Was Elektroautos mit Bewerbungen zu tun haben

"Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat in weniger als einer Woche 325 000 Vorbestellungen für seinen Mittelklassewagen 'Model 3' erhalten" meldet N24. Für dieses Automodell müssen die Kunden jetzt 1000 Dollar anzahlen, auf den Markt kommt es erst Ende 2017. Keine Probefahrt, keine Erfahrungen von Besitzern, nur Fotos des Prototyps - die Kunden kaufen blind! Und vertrauen dem innovativen Lifestyle-Image des Tesla. 

Ähnlich ist es beim Bewerben: Ein Foto, ein paar Daten und Zeilen - mehr hat der Personaler zunächst nicht von Ihnen. Auf Basis dieser Informationen muss schon die erste Auswahlentscheidung getroffen werden. Einladen oder absagen. Für eine Einladung brauchen Sie das, was die Autos von Tesla haben: einen stimmigen Auftritt und einen guten Ruf. Den erarbeiten Sie sich in der Bewerbung. Hier 3 Tipps zum Aufbauen von Vertrauen:

1️⃣
Erklären Sie, warum Sie mit einer Mitarbeit im Unternehmen einen Nutzen stiften. Wenn der Personaler Ihr Anschreiben zu Ende gelesen hat und immer noch nicht weiß, ob er Sie einladen soll, müssen Sie an Ihrer Strahlkraft arbeiten. 

2️⃣
Machen Sie Ihre Hausaufgaben: Betonen Sie, wie Sie die Anforderungen aus der Stellen-ausschreibung erfüllen. Es ist nicht Aufgabe des Personalers, dies aus Ihren beruflichen Stationen "herauszulesen". 

3️⃣
Nehmen Sie die Perspektive des Personalers ein. Mit welcher Information könnten Sie die Entscheidung evtl. erleichtern? So ist es zum Beispiel hilfreich, Angaben zu evtl. erforderlicher Reisebereitschaft zu machen und das frühestmögliche Eintrittsdatum zu nennen. Oder den Wunsch nach Vollzeit- oder Teilzeitstelle. Bei handwerklichen Berufen evtl. einen Tag Probearbeit anzubieten.... Hier gehört alles hin, was lästiges Nachfragen verhindert.  

Zum Schluss prüfen Sie: Weckt Ihre 
Selbstpräsentation Interesse? Macht die Bewerbung neugierig auf Sie? Dann sind Sie so gut positioniert wie das neue Modell von Tesla... ;)



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Kommentare: 5
  • #1

    W.R. (Montag, 09 September 2019 13:22)

    Wie bewerbe ich mich denn am besten, wenn ich in einer beruflichen Reha. stecke? Ich glaube im Fordergrund steht hier nicht das Bewerbungsanschreiben, sondern wie gelingt es mir Firmen/Betriebe über die Tatsache zu informieren Menschen mit Handycab eine Chance zu geben. Bei meiner Recherche bin ich auf Ihre Seite gestoßen und nutze die Gelegenheit um dieses Thema weiter zu geben und hoffe auf Reaktionen oder andere Erfahrungen....

  • #2

    NadineReich. REICH.WEITE (Montag, 09 September 2019 14:12)

    Hallo W.R.,

    Bewerbungen mit Handicap oder vermeintlichen „ungeraden“ Lebensläufen sowie der Wunsch nach einem Quereinstieg in andere Aufgaben/Branchen sind häufig Anlass für ein Bewerbungscoaching. Kontaktieren Sie mich gerne telefonisch oder per Mail für ein unverbindliches Info-Gespräch.
    Viele Grüße
    Nadine Reich

  • #3

    W.R. (Donnerstag, 12 September 2019 14:01)

    Hallo Frau Reich,

    gerne hätte ich ein Gespräch mit Ihnen geführt oder mich per e-mail ausgetauscht. Ich weiß, dass das Thema berufliche Rehabilitation nicht einfach ist. Damit werden wir uns aber in den kommenden Jahren bzw. in Zukunft befassen müssen, weil immer mehr Menschen ihren Beruf wegen Überlastung etc. also Krankheit nicht mehr ausführen können. Viele kompetende Arbeitnehmer (mit Einschränkungen) wollen aber wieder ins Berufsleben zurück kehren, nach Krankheit, nach beruflicher Reha.
    IST UNSERE GESELLSCHAFT DAFÜR BEREIT.....????

  • #4

    NadineReich. REICH.WEITE (Sonntag, 15 September 2019 17:03)

    Liebe Frau R.

    danke für Ihre Nachrichten. Ich rufe Sie in der kommenden Woche unter Ihrer hinterlassenen Handynummer zurück. Da es thematisch nicht genau passt, werde ich unsere Kommentare hier im Blog entfernen wenn wir auf anderem Weg den Kontakt hergestellt haben.

    Beste Grüße
    Nadine Reich

  • #5

    admin (Dienstag, 19 April 2022 22:08)

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